Marko Arnautovic scheint so langsam aber sicher seine Formschwankungen in den Griff zu bekommen. Der Österreicher wandelte in der Vergangenheit des Öfteren zwischen Welt- und Kreisklasse. Dass der Angreifer endlich begriffen hat, worum es geht, nehmen ihm aber nicht alle ab.

In BILD hatte Toni Polster gefordert: „Es gibt keinen Grund abzuheben. Marko muss sich entscheiden, ob er noch mit 30 als ewiges Talent gelten will oder Ernsthaftigkeit mitbringt.“ Werder-Boss Klaus Allofs kontert Polster und sagt: „Marko hat den Schwung aus aus der Vorbereitung mitgenommen und führt ihn fort. Da sind auch noch Dellen drin, wie die vergebene Chance im Länderspiel gegen Deutschland. Aber davon lässt er sich nicht mehr aus der Bahn werfen. Marko ist ein cleverer Mann. Ich sehe da eine deutliche Entwicklung.“ Vor allem die Leistung gegen Gladbach nimmt Allofs als derzeitigen Maßstab. „Bei seinem Tor geht er den langen Weg in die Spitze. Bei seiner Vorlage hat er nach einem langen Sprint noch die Übersicht, Niclas Füllkrug den Ball zum 3:0 aufzulegen.“ Nun hofft nicht nur Allofs, dass der Angreifer durch das Tor seine Form konservieren kann. „Es ist immer schöner, wenn einem alle zujubeln. Marko muss sich erinnern, wie viel er dafür gegen Gladbach gearbeitet hat. Wenn er das wieder tut, werden die Leute wieder jubeln.“

Zuletzt hatte auch Trainer Thomas Schaaf erklärt, dass er von seinem Schützling mehr erwartet. Zwar wisse er genau, was in Arnautovic alles steckt, der Spieler müsse das bloß jede Woche und nicht in unregelmäßigen Abständen zeigen.